Unternehmen

Die Gründung der Firma erfolgte 1787 durch Familie Gude aus Kamenz. 1911 entstand unter diesem Namen eine Möbelhandlung und es wurde die Polstermöbelproduktion aufgenommen. Zum gleichen Zeitpunkt, also 1911 hat auch die Firma Nicolaus die Polstermöbelproduktion begonnen. 1959 entstand die PGH der Tapezierer Fortschritt aus den Firmen Ritscher und Nicolaus.
 
1972 ging diese gemeinsam mit der Polsterfirma Gude in Staatseigentum der DDR über. Vier Jahre später schlossen sich beide Betriebe zum VEB Polstermöbel Kamenz zusammen, der später zum VEB Polstermöbel Variant Dresden gehörte.
 
In der Wendezeit 1990 beantragten die ehemaligen Eigentümer die Rückübertragung.Ungeachtet dessen versuchte die Treuhand, die Firma zu verkaufen.Nach mehreren Einsprüchen und dem Nachweis von Anteilsansprüchen als ehemaligen Firmen Gude und PGH der Tapezierer erhielten die Alteigentümer am 01.06.1993 eine vorläufige Einweisung.Als Geschäftsführer wurde am 01.09.1993 Manfred Kochte von der Treuhand eingesetzt.Erst im Mai 1994 wurde die Rückübertragung durch die Treuhand juristisch vollzogen und die Kamenzer Polstermöbel GmbH ins Handelsregister eingetragen.Gesellschafter waren Ulrich Gude und Manfred Kochte.
 
Das Unternehmen produzierte an vier Standorten in Kamenz und an einen Standort in Schönbach.Mit der Zusammenführung aller Standorte auf der Gartenstraße in Kamenz, Ortsteil Jesau konnte die Produktionsstätte ausgebaut und später das Grundstück erworben werden. Nach nur einem Jahr Bauzeit wurden am 11.Juni 1998 auf ca 500 qm die neuen Verkaufs- und Ausstellungsräume, sowie zusätzlich 500 qm neue Produktionsfläche ihren Bestimmungen übergeben.
 
Als mittelständisches Unternehmen haben sich die Kamenzer am Markt etabliert.Die gesamte Produktionspalette wird im Werk selbst entwickelt und produziert.Die Angebotspalette umfasst ca 20 Modelle in unterschiedlichen Ausführungen. Die individuelle Anfertigung, oft resultierend aus Kundenwünschen und ein eigenes Absatznetz mit sieben Fachgeschäften in Kamenz, Dresden, Chemnitz, Cottbus, Rostock und zweimal in Berlin besetzen erfolgreich eine Marktlücke. Zugekauft werden Kleinmöbel wie Tische und Stühle.  Auch von den guten alten Stücken der Großeltern muss sich niemand trennen. Die Untergestelle sind meistens von hoher Qualität, im Polsterhimmel Kamenz kann man sie wieder in die ursprüngliche Form zurückversetzen.
 
Einige Möbelhändler in Deutschland führen die Kamenzer Polsterwaren mit in ihrem Angebot.
 
Das Stammpersonal besteht derzeit aus 19 Mitarbeitern und 4 Aushilfskräften.Dieses Jahr werden wieder Lehrlinge ausgebildet und bei Eignung übernommen.Im Jahr 2003 hat der Seniorchef die Geschäftsführung an seinen Sohn Nick übergeben und aus Kamenzer Polstermöbel GmbH wurde Kamenzer Polsterhimmel.